Unterbezirk München Freimann -.r

der Bahn Landwirtschaft Bezirk München e.V.


Festschrift von 1980

 



Festschrift von 2005 zur 75 Jahrfeier

 

Am 30.08.1930 wurde unter dem Namen "Die Garten- u. Blumenfreunde Freimann" unser Unterbezirk mit ca. 35 Mitgliedern in der Sondermeierstrasse gegründet. Ab ca. 1931 entstanden auch westlich neben dem früheren Gelände des Leinthaler Hofes (frühere Anlage. 1) Gärten. Bei der Weihnachtsfeier 1931 war der Verein bereits auf 100 Mitglieder angewachsen.

Am 30.10.1932 konnte die frühere Anlage II an der Sondermeierstrasse mit 54 Gärten verlost werden. Die Zeitereignisse brachten Ende 1933 einen Zusammenschluß aller Pächter zur Reichs- Bahnlandwirtschaft. Anlässlich einer Weihnachtsfeier 1932 wurde die Standarte eingeweiht. 

Die späteren Anlagen III und IV an der Heinrich- Geißler-Strasse sind in dieser Zeit durch die Mieter der Genossenschaftswohnungen wild entstanden. Diese Anlagen wurden 1987 verkauft. Kündigungstermin war der 31.10.1987. Pächter, die weiterhin einen Garten bewirtschaften wollten, wurden anderweitig bevorzugt untergebracht. Auf diesem Gelände entstanden später Reihenhäuser. 

Der 2. Weltkrieg brachte für die Gärten eine noch größere Bedeutung. Zur Ernährung musste jedes Stück Land genutzt werden.

Nach 1946 war das damalige Ziel unseres Unterbezirkes eine Verbesserung der Ernährung zu erreichen. Die Kleintierhaltung war möglich. Im selben Jahr wurde unter Mitwirkung der RBD München eine allgemeine Gartenordnung aufgestellt. Die bestehenden Pachtverhältnisse mit den damaligen Reichsbahnkleingärtnern am Bahnhof Schwabing wurden gekündigt. Es gab aber auch erfreuliche Dinge in dieser Zeit. 

So fand am 10.07.1946 ein Gartenwettbewerb statt. Die am besten gepflegten und bestellten Gärten wurden mit Geldpreisen von 30.-, 20.- und 10.- Reichsmark prämiert. 

1947 entstand die neue Anlage V beim Aumeister. Leider kam 1949 für die rund 100 Kleingärtner dieser Anlage ein unerfreuliches Ereignis. Die Gärten sollten an die staatliche Verwaltung für Schlösser, Seen und Gärten verkauft werden. Die damaligen Vorstandsmitglieder versuchten ihr möglichstes um dies zu verhindern. Ihr Bemühen war leider erfolglos.

Am 08.07.1949 erfolgte die Übergabe an die Staatliche Schlösserverwaltung. Die Räumung des Geländes war bis 01.11.1954 befristet. Man kann sich die Enttäuschung der betroffenen Pächtern nach so vielen vergeblichen Mühen gut vorstellen.

 Am 07.04.1953 wurden 12 neue Gärten an der Sondermeierstrasse auf dem früheren Grundstück Böchl aufgeteilt und verlost. Mit großem Eifer machten sich die Pächter an ihre neue Aufgabe.

1955 fand die 25-Jahrfeier in der Gaststätte zum Maibaum statt. 

Am 09.09.1956 wurde die Vereinskantine 

in der früheren Anlage IV 

auf den Namen "Roseneck" eröffnet 

und im September 1957 

eingeweiht.


1957 wurden die Gärten beim Aumeister von der Staatlichen Schlösserverwaltung an das Finanzamt München übergeben. 

Die Räumungsfrist sollte der 30.09.1957 sein. In einer am 09.04. 1958 einberufenen Versammlung beschlossen die betroffenen Pächter die Anlage nicht zu räumen. Das Grundstück sollte nach diesem neuerlichen Tausch zur Errichtung einer Rundfunkstation verwendet werden. Die endgültige Räumung dieser Anlage erfolgte dann doch im Herbst 1960. Die heutigen 20 Gärten durften entlang der Leinthalerstrasse bleiben.

Von der Bundesbahndirektion München wurde dafür ein neues, allerdings kleineres Grundstück an der Sondermeierstrasse zur Verfügung gestellt. Die Mitgliederzahl war bis dahin auf 433 gestiegen. Es ging weiterhin aufwärts, Wasserleitungen wurden gelegt, Anlagen neu eingezäunt und ein Parkplatz errichtet.

1970 wurde die 40-Jahrfeier im Pfarrsaal an der Situlistraße abgehalten.

Für 1972 zur Olympiade wurde ca. 1970 die frühere Anlage I durch den Bau der Max-Valier-Strasse geteilt. Durch die Auflösung der Gärtnerei Hoffmann entstand 1972 die Anlage VI in der Sondermeierstrasse. Die alte Kantine musste durch verschiedene Auflagen 1967 geschlossen werden.

Dafür wurde 1973 ein neues Vereinsheim in der Anlage VI in dem Anbau, in dem sich heute die Toiletten befinden nach vielen Umbauarbeiten eröffnet. (Foto 1)





Später wurde der östliche Teil des früheren Gärtnereigebäudes (Foto 2 u. 3) abgerissen.







Das Dach wurde erneuert und das Wirtschaftsgebäude neu aufgebaut. (Foto 4)


Vielen unserer Gartenmitglieder, die dafür schwere Arbeit geleistet haben, gebührt unser besonderer Dank



1980 wurde auf dem Parkplatz an der Sondermeierstrasse die 50- Jahrfeier im dafür aufgestellten 600 Mann Bierzelt gefeiert.

Einer der Ehrengäste war

der damalige Oberbürgermeister Dr. Hans-Jochen Vogl. 




 ca. 1982 bekamen alle Eingangstore unserer Anlagen ein einheitliches Schloss. Die Anlagen wurden neu nummeriert.

Das Gartengelände westlich an der Max-Valier-Strasse wurde den Pächtern ca.1982 gekündigt. Die Fa. Schenker wollte dort 

Anschluß-Gleisanlagen bauen. Nachdem sich dann aber dieses

Vorhaben zerschlagen hat, stand das Gelände ca. 7 Jahre leer.

Zum Oktober 1987 wurden die zwischenzeitlich von der Bundesbahn-Landwirtschaft übernommenen Gartenanlagen III und IV gekündigt und später verkauft. Pächter, die weiterhin einen Garten bewirtschaften wollten, wurden bevorzugt in anderen Anlagen untergebracht.


Anfang 1989 ist unser Büro

von der Sondermeierstraße 105

in das neue Vereinsheim, Völckerstr. 1 b

verlegt worden.

 




Fast zeitgleich wurde auf dem lange brachgelegenen Gelände westlich der Max-Valier-Strasse vom Unterbezirk im Auftrag der

Bundesbahn- Landwirtschaft Bezirk München eV. die neue Gartenanlage I

mit eigenem Toilettenhaus aufgebaut.

Ab 01.12.1989 sind die Gärten an die sich zwischenzeitlich beworbenen Pächter/innen übergeben

worden.

                                                                                                                                               2005: Hans Hehmke und Mathilde Herrmann                


Unsere bisherigen Vorstände:

                                                                                             1930-1952          Ludwig Hartman

                                                                                              1952-1970          Herbert Winkler

                                                                                              1970-1978          Konrad Leder

                                                                                              1978-1979          Gottfried Westermeier

                                                                                              1979-1989          Rudolf Ryba

                                                                                              1989-1994          Siegfried Standfest

                                                                                              1994-2018          Hans Hehmke

                                                                                              2018 -                  Dirk Albrecht